Natural Eating

Natural Eating bezeichnet eine naturgemäße und artgerechte Ernährungsweise.


Als Jäger und Sammler haben wir uns von dem ernährt, was uns die Natur zur Verfügung gestellt hat. Darauf sind unsere Körper ausgelegt, an diese Nahrung haben wir uns in den Jahrmillionen angepasst.

Heute haben wir uns leider weit von dieser Natürlichkeit entfernt.

Die westliche Gesellschaft, in der wir leben, hat Nahrungsmittel hervorgebracht, die aufgrund nährstoffarmer Böden, Züchtungen und industrialisierter Verarbeitung nur noch einen Bruchteil der Vitalstoffe von vor 100 Jahren enthalten. Stattdessen werden sie mit Lebensmittelzusätzen angereichert, die nicht dem Konsumenten, sondern der Industrie dienen.


Im Natural Eating stelle ich mir immer die Frage: Kam das Produkt, das ich gerade essen möchte, SO in der Natur vor?

Unverarbeitete, natürlich gewachsene Lebensmittel kennt unser Körper und nähren ihn. Im Supermarkt sind sie zu erkennen an entsprechenden Qualitätssiegeln und an fehlenden oder kurzen Zutatenlisten, in denen keine E-Nummern oder chemische Begriffe enthalten sind. Gemüse in seiner bunten und saisonalen Vielfalt sollte reichlich und schonend zubereitet gegessen werden. Ebenso eignen sich glukose- und fruktosearmen Obstsorten, wie Beeren oder langkettige Kohlenhydrate aus Pseudogetreide, in Kombination mit vielen (Wild-)Kräutern und Gewürzen. Hülsenfrüchte, wie Linsen, Bohnen oder Erbsen liefern viele wunderbare Vitalstoffe, Ballaststoffe und Eiweiße.

Dass die Qualität die Quantität übersteigen sollte, gilt insbesondere für tierische Quellen, über die wir 98% unserer Giftstoffe aufnehmen (laut Ruediger Dahlke). Um den Bedarf wichtiger Nährstoffe aus tierischen Produkten zu decken, reicht es aus, diese nur an einigen Tagen der Woche zu essen. Fleisch, Fisch, Eier und Ziegen- oder Schafsmilchprodukte sollten dabei mindestens Bio-Qualität haben.

Neben der Inhaltsstoffe der Lebensmittel gilt es auch auf eine günstige Verteilung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen sowie auf das Timing von Mahlzeiten zu achten. Auf die einzelnen Makronährstoffe und deren Besonderheiten gehe ich in einem weiteren Blogartikel ein. Auch die sogenannte Chrononutrition nimmt eine besondere Rolle in meinem Ernährungskonzept ein.

Ernähren wir uns naturgemäß und artengerecht, bewegen wir uns ausreichend und geben uns und unserem Körper genug Ruhe- und Regenerationsphasen, können die tief in unseren Zellen verankerten Reparaturmechanismen wieder greifen und die Zellen auf Gesundheit programmiert werden. Der innere Arzt wird uns mit Vitalität, Wohlbefinden und Langlebigkeit belohnen.